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Pressekonferenz zum Aktionstag #SoGehtSolidarisch – Band der Solidarität am 14. Juni 2020

11. Jun 2020 | Pressemitteilung

• 11. Juni 2020 | 13 Uhr auf dem Youtube-Kanal von #unteilbar: https://www.youtube.com/BündnisUnteilbar
• Fragen während der Presekonferenz sind via presse@unteilbar.org oder in der Kommentarspalte der Youtube-Veranstaltung möglich

Für den 14. Juni ruft das #unteilbar-Bündnis zum Aktionstag #SogehtSolidarisch auf. Mehr als 130 Organisationen haben den Aufruf unterzeichnet. Darin heißt es:

„Jetzt wird entschieden, wer die Kosten der globalen Krise trägt, wer danach stärker wird und wer schwächer. Jetzt wird entschieden, ob wir es schaffen, uns gemeinsam auf den Weg in eine antirassistische, soziale und klimagerechte Gesellschaft zu machen – für ein besseres Leben für alle. Auch in der Krise zeigen wir, dass es solidarisch geht – wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen.“ (zum Aufruf #SoGehtSolidarisch)

Das #unteilbar-Bündnis organisiert Proteste in Berlin und Leipzig. Auch in Hamburg, Freiburg, Erfurt, Chemnitz, Plauen, Münster, Geislingen/Göppingen und Passau sind Proteste unter dem Motto #SoGehtSolidarisch angekündigt.
Auf der Pressekonferenz informieren wir über die Forderungen, die Aktionsform Band der Solidarität sowie die Übertragung des Aktionstages im Internet, Fernsehen und Radio.

Teilnehmer*innen
Ute Zillig, Vorstand Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff e.V.), Berlin
Anne-Christin Tannhäuser, ISD-Bund e.V. – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland, Leipzig
Christine Behle, stellv. Vorsitzende ver.di-Bundesvorstand, Berlin
Prof. Dr. Silke van Dyk, Professorin für politische Soziologie, Universität Jena
Anna Spangenberg, Sprecher*innenteam des #unteilbar-Bündnisses, Berlin
• Moderation: Franziska Nedelmann, stellv. Vorsitzende Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV e.V.), Berlin

Für Fragen im Anschluss an die Pressekonferenz steht Ihnen Anna Spangenberg aus dem #unteilbar-Presseteam zur Verfügung unter:  01521 32 54 467 | presse@unteilbar.org

Zitate zur freien Verwendung

Anna Spangenberg, Sprecher*innenteam des #unteilbar:
Am Sonntag bringen wir die solidarische Gesellschaft zusammen, um deutlich zu machen, dass wir unsere Kämpfe in der Krise nicht gegeneinander ausspielen lassen. Gemeinsam streiten wir für die Zukunft Aller, gemeinsam streiten wir für verbindliche und konsequente Wege der Veränderung. Wir reden mit, wenn über die Zukunft entschieden wird.“

Ute Zillig, Vorstand Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff e.V.):
„Gewalt gegen Frauen* hat viele Gesichter und während der Covid-19 Pandemie verschärfen sich geschlechtsspezifische Gewalterfahrungen und unsichere Lebenslagen von vielen Frauen* noch einmal. Ziel der Arbeit von Gewaltberatungsstellen und Frauennotrufen ist ein Leben in Sicherheit für alle Frauen* und deshalb treten wir mit dem #unteilbar-Bündnis für eine gewaltfreie, offene und solidarische Gesellschaft ein.“

Anne-Christin Tannhäuser, ISD-Bund e.V. – Initiative Schwarze Menschen in Deutschland:
„In Deutschland und speziell den neuen Bundesländern ist ein differenzierter Dialog über antirassistische politische Maßnahmen bitter nötig – abseits von Rechtsextremismusprävention, Integrationsplänen und oft folgenlosen Weltoffenenheitsbekundungen. Schwarze und (post)migrantische Initiativen fordern schon seit Jahrzehnten konkrete Maßnahmen von Kommunen, Ländern und Bund. Wann kommen wir endlich ins bestimmte gesellschaftliche Tun gegen Rassismus wie auch andere Diskriminierungsformen?“

Christine Behle, stellv. Vorsitzende ver.di:
„Wir müssen den notwendigen sozial-ökologisch Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft weiter vorantreiben. Dabei spielt der Ausbau der Daseinsvorsorge eine zentrale Rolle. So gibt es im Gesundheits-, Verkehrs-, Kultur- und Wohnungsbereich große ungedeckte gesellschaftliche Bedarfe, die einen Personalaufbau und Aufwertung der Berufe erforderlich machen.“

Prof. Dr. Silke van Dyk, Professorin für politische Soziologie, Universität Jena:
„Welche Leben zählen? Dass Rassismus tötet zeigt nicht nur die Polizeigewalt gegen Schwarze, sondern auch die Verteilung der Corona-Toten; dass ein langes und gesundes Leben eine Klassenfrage ist, zeigt nicht erst das Virus, sondern die auch im gesellschaftlichen Normalbetrieb erheblich kürzere Lebenserwartung der Armen. #unteilbar durch die Krise heißt, dass jedes Leben zählt!“

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