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über #unteilbar

Es reicht, wir wollen eine andere Gesellschaft!

Nach Monaten der Schockstarre sind am 13. Oktober 2018 in Berlin 240.000 Menschen auf die Straße gegangen. Die zentrale Botschaft lautete: Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden. Wir halten dagegen, wenn Grund- und Freiheitsrechte weiter eingeschränkt werden sollen. Wir stehen #unteilbar für Gleichheit und soziale Rechte.

Eine Politik, die auf grenzenloses Wachstum und maximale Gewinne setzt, erzeugt massive soziale Ungleichheit und zerstört die Natur. Sie bereitet den Weg für autoritäre Lösungen und das Erstarken völkischer Parteien.

2019 haben wir den Sommer der Solidarität in Sachsen ausgerufen: Im Vorfeld der Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen gingen wir in Leipzig und Dresden massenhaft auf die Straße und unterstützten die Initiative #WannWennNichtJetzt. Nach dem grausamen antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle 2019 forderten wir in Berlin: #KeinFussbreit!

Als im Februar 2020 in Thüringen erstmals ein Ministerpräsident mit Stimmen der AfD gewählt wurden, organisierten wir gemeinsam in einem bundesweiten Bündnis mit vielen Thüringer*innen die #nichtmituns-Demo in Erfurt und machten lautstark klar: Kein Pakt mit Faschist*innen!

In der Corona-Krise müssen wir einen antirassistischen, sozialen, geschlechter- und klimagerechten Weg gehen, so forderten wir unter dem Motto #SoGehtSolidarisch im Juni 2020 beim Band der Solidarität in zehn Städten. Mit der daran anschließenden Plakatkampagne #EinfachWeiterSo!? zeigen wir unsere Perspektiven einer solidarischen Gesellschaft in der Pandemie auf. Wir treten #unteilbar dafür ein, dass niemand zurückgelassen wird!

#unteilbar wird von vielen Organisationen und Einzelpersonen getragen. Hier findet ihr die Erstunterzeichnenden unseres Aufrufs zur Demo 2018 in Berlin, hier die Erstunterzeichnenden des Aufrufs für #unteilbar Sachsen 2019 und hier die Erstunterzeichnenden des Aufrufs zum Band der Solidarität 2020.

ESSENTIALS

#unteilbar heißt, dass unsere Kämpfe unteilbar sind – und das gilt auch global. Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden – für Solidarität, gegen Ausgrenzung!

#unteilbar bringt die soziale Frage und Anti-Rassismus auf Augenhöhe zusammen und handelt danach. Wir sprechen aus, was viele denken.

#unteilbar steht für eine offene und freie Gesellschaft der Vielen – wir kämpfen gemeinsam gegen jegliche Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Antifeminismus, gegen die Einschränkung von Grund- und Freiheitsrechten, gegen Sozialabbau und Verarmung – für eine offene und solidarische Gesellschaft.

#unteilbar ist gelebte Solidarität. Wir kämpfen nicht mit leeren Händen. Wir machen die solidarische Gesellschaft sichtbar.

#unteilbar steht solidarisch an der Seite der Betroffenen von Verarmung und Ausgrenzung, von Klimakrisen und Kriegen, Unterdrückung und Elend. Gemeinsam streiten wir für die Zukunft Aller, gemeinsam streiten wir für verbindliche und konsequente Wege der Veränderung. Wir denken keine Grenzen – denn es gibt nur diese eine Welt.

#unteilbar basiert auf dem Aufruf zum 13.10.2018. Er ist unsere gemeinsame inhaltliche Grundlage. Er ist weder perfekt noch zeitlos und sollte in einem demokratischen Prozess weiterentwickelt werden.

#unteilbar stellt das Gemeinsame unserer unterschiedlichen Kämpfe und Aktivitäten in den Vordergrund, nicht das Trennende – das gilt ebenso für unsere Inhalte wie für die Art und Weise unserer Zusammenarbeit.

#unteilbar heißt, unterschiedliche Formen von Kämpfen und Inhalten anzuerkennen und zu akzeptieren – Unser Zusammenschluss ist unsere Stärke! Angriffen auf Einzelne stellen wir uns entgegen.

#unteilbar ist kein Aufstand der Anständigen, sondern setzt sich für eine Veränderung gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse ein – gegen die Umverteilung von unten nach oben – für eine offene und solidarische Gesellschaft.

#unteilbar steht für plurale Inhalte und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteur*innen – und ist deshalb kein Label für einzelne Personen oder Akteur*innen.

#unteilbar steht für ein unabhängiges Handeln zivilgesellschaftlicher Kräfte – jenseits parteipolitischer Interessen. Wir verstehen uns als außerparlamentarische Kraft.

#unteilbar verbindet unterschiedliche Formen der Artikulation im politischen, kulturellen, zivilgesellschaftlichen und alltäglichen Handeln.

#unteilbar insistiert: Politische und soziale Menschenrechte sind nicht teilbar. Sie gelten für jeden Menschen – überall.

Rückblick #SoGehtSolidarisch
Aktionstag am 14. Juni 2020